Modernes Heizwerk mit nachhaltiger Pellettstechnik am Deggendorfer Schulzentrum

26.08.2023. – Der FDP Bundestagsabgeordnete Muhanad Al-Halak aus Grafenau besichtigte zusammen mit Vertretern des Deutschen Energieholz und Pelletsverbandes, sowie Vertretern des Landkreises Deggendorf die moderne Heizzentale des Schulzentrums Deggendorf.

Heizen mit Holz – der Bundestagsabgeordnete verstand nicht, warum plötzlich Pellets für negative Schlagzeilen sorgte, da dieser nachvollziehbare Rohstoff nicht nur regional gewonnen wird, sondern auch ein Nebenprodukt der Sägewerkindustrie darstellt. Dies gewährleistet, dass kein einziger Baum für die Gewinnung dieser nachhaltigen Heizquelle gefällt werden muss. Muhanad Al-Halak setzte sich daher aktiv im Umweltausschuss für den Einsatz von Pellets ein.

Für die Verantwortlichen aus Deggendorf ist die Umstellung auf die moderne Heizmethode eine wegweisende Entscheidung. Bereits im Jahr 2015 wurde eine umfassende Studie initiiert, um den wirtschaftlichsten Baustoff für die Beheizung des Schulzentrums zu identifizieren. Dieses Zentrum umfasst vier Schulen sowie zwei Dreifach-Turnhallen.
Der Landkreis Deggendorf investiert in den Neu- bzw. Umbau der Schulen insgesamt 180 Mio. Euro, trotzdem betonte der stellvertretende Landrat (DEG) Roman Fischer die essenzielle Bedeutung dieses Projekts für die Zukunft unserer nachfolgenden Generationen. Mit einer beeindruckenden Leistung von insgesamt 1,6 Megawatt überzeugt die Anlage sowohl in puncto Wirtschaftlichkeit als auch Effizienz. Besonders erfreulich ist, dass die tatsächlichen Kosten der Anlage letztendlich unter den ursprünglichen Planungen lagen.

Die Versorgung mit hochwertigen Pellets wurde nach einer Ausschreibung an das Unternehmen MaierKorduletsch vergeben, welches nun für die kommenden vier Jahre das Heizwerk zuverlässig mit diesem umweltfreundlichen Brennstoff versorgen wird. Für den Betrieb der drei Anlagen werden jährlich etwa 600 Tonnen Pellets benötigt, bei Volllast entspricht das 200 Tonnen pro Anlage.

Seit dem Jahr 2021 sind bereits zwei der insgesamt drei Fröling Pelletskessel erfolgreich in Betrieb. Die vollständige Integration sämtlicher Schulgebäude und dazugehöriger Turnhallen ist bis zum Jahr 2027 vorgesehen, um eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung sicherzustellen.

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