E-Fuels: klimafreundliche Alternative für Wärmemarkt und Verkehr

17.10.2019 - E-Fuels sind als klimaneutrale flüssige Kraftstoffe und Brennstoffe die klimafreundliche Lösung für das Problem des weltweit steigendem Ausstoß an CO2-Emissionen im Verkehr und im Gebäudesektor. Wie diese hergestellt und eingesetzt werden können und welche Vorteile diese haben, erfahren Sie im UNITI-Video.

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Was synthetische Kraft- und Brennstoffe für die Energiewende leisten können:

E-Fuels sind nötig für ein erfolgreiches Gelingen der Energiewende. Denn weder im Flug- und Schiffsverkehr, noch im Schwerlasttransport gibt es sinnvolle technische Alternativen zu klimaneutralen synthetischen Kraft- und Brennstoffen. Auch um die Klimaziele und insbesondere klimaneutrale Gebäude bis 2050 in die Tat umzusetzen, helfen E-Fuels. Denn wo Gebäudesanierungen bis zur kompletten Klimaneutralität mit zu hohen Kosten verbunden sind, sind E-Fuels die umweltfreundliche Alternative zur Verwendung in effizienten Heizgeräten, in denen bisher traditionelles Heizöl zum Einsatz kam.

E-Fuels im Wärmemarkt

In Deutschland werden überwiegend flüssige und gasförmige Brennstoffe verwendet. Kein Wunder, sind diese flächendeckend verfügbar, mit hoher Energiedichte und Effizienz, zuverlässig, komfortabel, flexibel in der Bevorratung und mit erneuerbaren Energien kombinierbar.

E-Fuels vereinen diese Vorteile mit denen des klimaneutralen Wind- und Sonnenstroms. Angewandt in modernen Brennwertgeräten, können E-Fuels einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und somit zur klimaneutralen Wärmeversorgung von morgen leisten. E-Fuels können als Beimengung oder Ersatz der fossilen Brennstoffe sofort und ohne aufwändige Gebäudekomplettsanierung in den bestehenden Heizungen genutzt werden.

Damit die Klimaschutzziele erreicht werden, muss der Klimaschutz beim Heizen beginnen.

Was sind E-Fuels und was spricht für sie?

Bei der Herstellung bildet die Fischer-Tropsch-Synthese, die bereits 1925 entwickelt wurde, die technische Grundlage. Per Elektrolyse wir Wasserstoff aus Wasser und erneuerbar erzeugtem Strom hergestellt. Über den Power-to-Liquid-Pfad entsteht dann ein treibhausgasneutraler flüssiger Kraft- und Brennstoff. Dieser kann als E-Benzin, E-Diesel oder E-Heizöl genutzt werden.

Bereits heute werden E-Fuels in kleinen Mengen erfolgreich marktreif produziert. Aktuell wird noch in Pilotanlagen produziert, mittelfristig wird mit den ersten industriellen Großanlagen gerechnet. So ist bis 2050 eine vollständige Versorgung des Kraftstoff- und Wärmemarktes möglich.

Wie werden E-Fuels hergestellt und wann sind sie verfügbar?

Bei der Herstellung bildet die Fischer-Tropsch-Synthese, die bereits 1925 entwickelt wurde, die technische Grundlage. Per Elektrolyse wir Wasserstoff aus Wasser und erneuerbar erzeugtem Strom hergestellt. Über den Power-to-Liquid-Pfad entsteht dann ein treibhausgasneutraler flüssiger Kraft- und Brennstoff. Dieser kann als E-Benzin, E-Diesel oder E-Heizöl genutzt werden.

Bereits heute werden E-Fuels in kleinen Mengen erfolgreich marktreif produziert. Aktuell wird noch in Pilotanlagen produziert, mittelfristig wird mit den ersten industriellen Großanlagen gerechnet. So ist bis 2050 eine vollständige Versorgung des Kraftstoff- und Wärmemarktes möglich.

Forderungen an die Politik
  • Technologieoffenheit statt Verbote bei Verbrennungsmotoren und Ölheizungen
  • Anrechnung der Treibhausgas-Einsparung  auf die EU-Flottenziele für Pkw und Nutzfahrzeuge. Bei der anstehenden Überprüfung der EU-Verordnung über CO2-Emissionsnormen für Fahrzeuge ist eine Anerkennung von E-Fuels dringend geboten.
  • Unterstützung der Markteinführung kurzfristig durch Ausschreibungsverfahren zur Investitionsabsicherung und Mengenzusagen sowie mittelfristig durch Umstellung der Energiesteuer auf umweltrelevante Bemessungsgrundlagen
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